A woman making beaded jewelry at Khayelitsha craftmarket

Khayelitsha Handarbeits- und Kunstmarkt

Khayelitsha

Gegründet von der St. Michaels Gemeinde im Jahr 1997, ist der Khayelitsha Handarbeits- und Kunstmarkt heute ein fester Bestandteil der Gemeindearbeit geworden.

Hier können die Besucher zuschauen wie Perlen- oder Drahtarbeiten, Gemälde und vieles mehr in Handarbeit entstehen.

Neben der Anfertigung und dem Verkauf dient der Markt auch der Ausbildung. Talentierte Gemeindemitglieder können hier von dem Können und der Erfahrung der ansässigen Künstler pofitieren und so ihrerseits die Grundlagen für ein Einkommen erlernen. Die Verkaufserlöse sind häufig die einzigen Einnahmen und ernähren die gesamte Familie der entsprechenden Künstler.

A woman weaving at Philani weaving project

Philani Weberei

Khayelitsha

Philani ist eines der ältesten und bekanntesten Projekte in Khayelitsha, es wurde bereits 1979 von einer schwedischen Ärztin gegründet. Das Projekt hilft alleinerziehenden Müttern und heute auch HIV-positiven Müttern und Pflegemüttern von AIDS-Waisen ein Einkommen zu generieren.

Das Projekt wurde bereits von zahlreichen Prominenten besucht und unterstützt, so zum Beispiel von Königin Elizabeth II, Prinzessin Madeleine von Schweden, Dalai Lama und Laura Bush, der Frau des ehemaligen US-Präsidenten.

Das besondere an dem Projekt ist, das auch ein Kindergarten integriert ist, die Mütter also hier arbeiten und die Kinder zur Betreuung mitbringen können. Auch eine Ausbildung für gesunde Ernährung wird den Familien angeboten.

Hauptsächlich werden hier Textilarbeiten gemacht, es werden Wandteppiche handgewebt und Tischläufer mit alten Webmaschinen angefertigt. In einer Stoffdruckerei werden von Hand Schürzen und Tischdecken hergestellt. Alle Produkte werden im angeschlossenen Laden verkauft, die jeweilige Arbeiterin erhält einen Teil des Erlöses.

Happy feet gum-boots kids group

Happy Feet

Langa

Dieses Projekt wurde 2007 mit 8 Mitgliedern ins Leben gerufen, die die für Südafrika typischen Gummistiefel-Tänze vortrugen. In der Zwischenzeit ist die Gruppe auf über 40 Mitglieder gewachsen und neben dem Gummistiefel-Tanz werden auch traditionelle Gesänge und Tanz geübt sowie Fussball gespielt.

Die Mitglieder der Gruppe sind Jungen und Mädchen im Alter zwischen 4 und 16 Jahren aus dem ärmsten Viertel des Townships Langa. Zweck der Gruppe ist es, die Kinder nach der Schule und in den Ferien von der Strasse zu holen und damit von Alkohol, Drogen, Kriminalität und Ähnlichem fernzuhalten.

Mit der hervorragenden Anleitung und Betreuung durch Siviwe und Nathi (beide Fremdenführer im Township) haben die Kinder Fähigkeiten entwickelt, die über das Township hinaus Anerkennung und Erfolg bringen. So hat die Gruppe Aufführungen in den Universitäten von Kapstadt und Stellenbosch, bei Firmenveranstaltungen und Festivals gehabt. Höhepunkt der letzten beiden Jahre war jeweils ein Auftritt im Rahmen der Kulturwoche im großen Artscape Theater von Kapstadt.

Neben der Anerkennung lernen die Kinder die Arbeit im Team, Disziplin und Respekt, auch werden behinderte und HIV-positive Kinder in die Gruppe integriert und lernen so den selbstverständlichen Umgang miteinander. Die Erlöse von gelegentlichen Auftritten und Spenden werden für Ausstattung, Verpflegung und gemeinsame Ausflüge der Gruppe ausgegeben, durch die die Gruppendynamik weiter gefördert wird. Auch wird den Kindern ganz armer Familien mit Kleidung und Schulgeld geholfen.

Hajo's Tours - Kinder-garden Social Project

Kindergarten Joe Slovo

Joe Slovo, Milnerton

Joe Slovo ist das Township des Stadtbezirks Milnerton, etwa fünf Minuten Fahrt von unserem Gästehaus entfernt. Dieses kleine Township wird normalerweise nicht von Toursiten besucht, deswegen haben wir uns diesen Kindergarten zur Unterstützung ausgewählt.

Cynthia leitet diesen Kindergarten seit mehr als 10 Jahren und betreut dort über 50 Kinder im Alter zwischen 1 und 6 Jahren. Der Kindergarten ist noch immer in 4 einfachen Containern untergebracht, die im Laufe der Zeit durch Rost undicht geworden sind und nur notdürftig abgedichtet werden konnten. Es gibt keine sanitären Einrichtungen, nur eine Dixi-Toilette draussen.

Seit über einem Jahr verhandeln wir mit der Stadtverwaltung über einen freien Platz vor dem Kindergarten, um für diesen das Nutzungsrecht und eine Baugenehmigung zu bekommen, um dann mit Spendengeldern eine feste Struktur errichten zu können. Bis die Genehmigungen vorliegen kann noch einige Zeit vergehen, in der Zwischenzeit wird nur in die allernotwendigsten Dinge investiert, um den laufenden Betrieb sicherzustellen.

Die Investition in die Ausbildung der Kinder wird im Allgemeinen als wesentlicher Baustein für die Zukunft des Landes angesehen. Nur mit einem verbesserten Bildungsniveau sind die Probleme Südafrikas in den Griff zu bekommen…